Holstein Kiel ist drauf und dran, erstmals in die Deutsche Bundesliga aufzusteigen.
Die "Störche" erobern sich in Runde 32 der 2. Deutschen Bundesliga dank eines knappen 1:0-Siegs bei Nachzügler Wehen Wiesbaden die Tabellenführung zurück und sind nun nur mehr ganz schwer von einem der beiden Aufstiegsränge zu verdrängen.
In Wiesbaden tun sich die Kieler lange Zeit überraschend schwer, geraten kurz vor der Pause sogar vermeintlich in Rückstand, doch das Tor von Marcus Mathisen wird vom VAR zurückgenommen, da die Kugel beim vorangegangen Eckball die Torauslinie überquerte.
Nach Seitenwechsel zieht Kiel das Tempo an und wird schließlich belohnt: Timo Becker besorgt nach 65 Minuten den Goldtreffer der Norddeutschen, die daraufhin nichts mehr anbrennen lassen. Beim nunmehrigen Tabellenführer wird Benedikt Pichler nach 62 Minuten eingewechselt.
Kiel hat nun fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei. Wehen Wiesbaden belegt Relegationsrang 16.
Wanner zeigt einmal mehr auf
Der in Dornbirn geborene Paul Wanner kann indes erneut überzeugen. Beim 4:2-Sieg des SV Elversberg über Hertha BSC bereitet der Bayern-Leihspieler ein Tor vor und erzielte das vorentscheidende selbst.
Luca Schnellbacher bringt Elversberg schon nach 18 Minuten in Führung, die Fabian Reese auf Seiten der Berliner ausgleicht (27.). Kurz nach Seitenwechsel ist Schnellbacher, nachdem Wanner für ihn durchsteckt, einmal mehr zur Stelle und stellt auf 2:1 (55.). Aber erneut kann die Hertha rasch ausgleichen, Palko Dardai staubt nach einem parierten Tabakovic-Abschluss ab (62.).
Für die Vorentscheidung sorgt schließlich Wanner selbst, der nach einem schönen Spielzug aus kurzer Distanz nur mehr einschieben muss (65.). Der 18-Jährige hält nun bei zehn Scorerpunkten.
Der für Wanner in Minute 84 eingewechselte Kevin Koffi macht mit dem 4:2 kurz vor Schluss schließlich den Deckel drauf (88.). ÖFB-Legionär Nicolas Kristof spielt im Elversberger Tor durch.
Elversberg ist durch diesen Sieg endgültig gerettet und belegt nun Rang zehn, direkt hinter Hertha BSC.
Hannover verspielt beinahe 3:0-Führung
Ähnlich torreich geht es in Hannover zu. Hannover 96 bezwingt den SC Paderborn mit 3:2.
Schon nach 18 Minuten liegen die Hannoveraner aufgrund von Toren von Lars Gindorf (6.), Andreas Voglsammer (11.) und Nicolo Tresoldi (18.) deutlich vorne, Paderborn kommt in Form von Koen Kostons (27.) und Raphael Obermair (40.) noch im ersten Durchgang aber wieder zurück ins Spiel.
Der zweite Durchgang endet trotz Chancen auf beiden Seiten ohne weitere Treffer. Louis Schaub wird bei Hannover nach 62 Minuten eingewechselt.
Für beide Mannschaften ging es schon vor dem Spiel sportlich um nichts mehr. Hannover ist Sechster, Paderborn Achter.
